Um elf habe ich Sing- und Theaterprobe in Rieden. Natürlich bin ich geil auf den Jungfernflug mit dem neuen Schirmchen.
Ich bin schon vor 9 an der Tegelbergbahn. Die erste Gondel fährt pünktlich.
Wie schon der Wartehallenmonitor verraten hat, kommt der Wind von hinten. Ich will ihn wenigstens auspacken.
Bis kurz vor halbelf habe ich noch Hoffnung. Aber es wird nichts. Ich fahre runter und düse zum Termin.
Von zwölf bis zwei werde ich dort nicht gebraucht. Schnell zum Tegelberg für einen weiteren Versuch.
Diesmal passt der Startwind. Aber die südliche Hauptwindrichtung sorgt für etwas leeige Verhältnisse. Die Thermik ist gut genug, aber ich hab ja nicht viel Zeit. Der Schirm ist wunderbar zu fliegen. An die großen Steuerschlaufen werd ich mich noch gewöhnen.
Der Bannwaldsee ist aufgewühlt. Im Landebereich weht starker, turbulenter Nordwind. Ich komme trotzdem gut runter.
Gisela wandert inzwischen von Roßhaupten nach Rieden.
Aber nicht etwa untenrum, sondern an der Kapelle Maria Steinach vorbei über den Gabis.
Weiter hinauf nach Ussenburg.
Da reichts ihr dann. Sie findet ein Auto, was sie nach Rieden mitnimmt.
Dort bin ich mit dem Cantovivo-Chor bei der Theaterarbeit. Das geht noch bis um sechs. Gisela hat inzwischen das Auto genommen. Ich fahre mit der Chorleiterin. Am Forggensee leuchten die Sturmlichter.