Ich hole vormittags bei Independence mein Schirmchen ab. Er hat den Check bestanden, ist jetzt aber etwas schneller getrimmt. Natürlich will ich ihn gleich ausprobieren. Der Regen hat aufgehört. Am nächsten von hier ist der Breitenberg. Der ist wie alle höheren Berge jetzt wolkenverhangen. Aber ich bin Optimist. Ich fahre ganz hoch und wandere zum höchsten Startplatz.
Der Wind steht perfekt. Wie erhofft gibt es Wolkenlöcher, ich muss mich aber erst vom Aufstieg erholen.
Der Schirm kommt sportlich hoch, so bin ich das nicht mehr gewohnt. Ich kann ihn gerade noch genug bremsen. Ich sollte wohl meinen Anfangsimpuls etwas reduzieren.
Ich will nach Pfronten-Ried fliegen.
Über Ried steigt es, zeitweise zentrierbar.
Die Windrichtungsanzeiger im Ort und außerhalb zeigen schwachen Wind aus unterschiedlichen Richtungen.
Ich trau der Sache nicht und lande lieber auf der Hochfläche westlich von Pfronten-Berg, oberhalb vom Friedhof.
Der Wind ist tatsächlich ausgeprägt Nordost, ich bin froh über meine Entscheidung.
Ich wandere zum Bahnhof. Bis zum Zug habe ich eine Dreiviertelstunde Zeit.
Die verbringe ich in der Bräugaststätte.