Gisela und ich sind die ersten Wähler.
In Roßhaupten bläst ein kalter Wind.
Am Tegelberg unten ist es ruhiger.
Ich rechne nicht mit Flugbedingungen.
Will den Flugkrempel eigentlich unten lassen.
Nur Schnee fotografieren.
Bis die Bahn endlich fährt, ist es halbzehn.
Da nehm dann doch alles mit - man weiss
ja nie.
Vom Wind her ginge es allenfalls aus der Skiabfahrt,
vor der Sicht her sowieso. Selbst wenn ich ganz runterlaufe,
schaffe ich es noch bis zu meinem
Chortermin mittags in Roßhaupten.
Ich steige also ab. Am alten Schulungsstartplatz habe ich erstmals Sicht.
Draußen frischt offensichtlich der Ostwind auf,
hier bin ich hoch genug,
um sicher über den Rohrkopf
zu kommen.
Zunächst stehe ich wieder im Nebel.
Augsburg-Hans kommt als Wanderer vorbei.
Milchig erscheint der Bannwaldsee, dann die
gesamte Kontur vom Rohrkopf.
Ich sehe
genug und starte.
Kurz vor dem Rohrkopf
stehe ich gegen Ost,
es steigt unaufhörlich,
aber hier ist die Wolkenbasis
deutlich höher.
Ich habe keine Gelegenheit, eine Bremse
loszulassen, es geht gut zur Sache.
Ich drifte
raus Richtung Mühlberg, der Bannwaldsee
ist aufgewühlt, klar,
was das für die Landung
heißt.
Auf dem Weg zum Landeplatz kann
ich locker mit den Autos auf der B17
mithalten.
Die Landung ist sportlich aber für
mich problemlos.
In Roßhaupten beim
Freiluftsingen erfriere ich schier im eisigen Ostwind.
Da hilft nur ein heißes Bad.