Nach dem Wetterbericht hätte ich mit ein bisschen Sonne im Allgäu gerechnet.
Stattdessen ist es
noch dicker
verhangen. Wie gut, dass es im nahen Tiroler
Außerfern das höhergelegene Tannheimer Tal gibt. Gisela will auch endlich
Sonne sehen. Ich
fahre aufs
Füssener Jöchle,
der Wind
kommt sauber
Südost. Am Startplatz
kriege ich
einen Schreck.
Quer darüber ist ein
Zaun gespannt. Nichts
massives, nur
mobile Zaunstützen
zum Reintreten, kein Draht,
nur Textilband.
Den niederzulegen
ist leichteste
Übung, aber das so hinterlassen ist nicht akzeptabel. Ich warte also auf Wanderer, die bereit sind, ihn nachher wieder aufzustellen.
Die finden sich.
Von Start
weg steige
ich, es
ist aber
so turbulent, dass ich
keine Lust
habe, im
Hangbereich zu
verweilen.
Ich fliege in
weitem Bogen
nach Grän,
da stößt
der Nordwind
aus
dem Engetal auf den West-Talwind im Tannheimer Tal, die Konvergenz überm Ort
spüre ich
deutlich und
kann den
Flug verlängern.
Ich lande südlich von Grän, während Gisela
auf dem Höhenweg
dicht überm Tal unterwegs ist.
Die
Flieger im
Gewimmel halbhoch am Neunerköpfle beneide ich nicht.