Am Alpenrand ist es neblig, es reißt zwar
auf, aber am Tegelberg hängt es dick. Der
Breitenberg sieht besser aus, aber da läuft
die Bahn nicht. Klar, da fahre ich weiter ins
Tannheimer Tal. Schattwald, Wannenjoch.
Der Wind oben ist fast Null, Ost. Die ersten Schritte sind gut begehbar, aber dann
sinke ich tiefer ein, in schweren Schnee. Ich halte es für sicherer, eine gute Spur zu
treten, ich weiß, dass hier die Laufstrecke wegen der geringen Neigung relativ lang ist.
Ab und zu kommt eine schwache Ablösung
von vorne. So eine Phase nutze ich und
brauche genau die vorbereitete Spur.
An einigen Stellen spüre ich thermische Blubber.
Es ist zu kleinräumig, um nutzbar zu sein.
Unten sehe ich zwar eine Westtendenz, es ist aber gerade
windstill, die große Schneefläche nahe der Talstation fällt
nach Westen ab, so plane ich den Endanflug nach Osten.
Wäre der Schnee nicht so nass und tief, ich hätte den
nun doch einsetzenden Rückenwind locker ausgelaufen.
So wirds halt nicht so elegant. Und die Kamera, durch
den Schnee gezogen, besteht ihren ersten Härtetest.