Bis Mittag habe ich einen Chortermin in Hopferau. Gisela wartet schon, wir wollen beide das schöne Wetter nutzen. Als mich Gisela am Tegelberg absetzt, wimmelt es am Buchenberg, am Tegelberg sind erst wenige gestartet, was wohl am Wind liegt. Oben ist etwas Geduld nötig. Die startbaren Phasen sind ausreichend lang. Schon im Bereich des Borkenkäfer-Köpfels kann ich brauchbar zentrieren, es steigt langsam, aber stetig. Hier oben ist kaum Windversatz und fast keine Turbulenz. Das ändert sich auf zwo-sieben.
Mein Ehrgeiz treibt mich auf 3000, aber da oben ist es höllisch ruppig und zerrissen. Ich beschließe, Richtung Roßhaupten wegzufliegen.
Über dem halbtrockenen Forggensee hab ich auf langer Strecke Steigen.
Den Hopfensee könnte ich auch ganz locker überfliegen.
Ab Rieden nehme ich Kurs auf Roßhaupten.
Über Gabis und Felsen habe ich wieder kräftige Thermik.
Die Nähe zu meinem Ziel lässt mich den Biss verlieren. Vielleicht kann ich ja direkt auf der Wiese zu Hause landen.
An den Fahnen am Landmachinengeschäft sehe ich kräftigen Ostwind, da ist mir die innere Wiese zu leeig. Ich lande direkt neben dem Neubaugebiet Zollerstraße und trage den Schirm als Tulpe nach Hause. Gisela rufe ich gleich übers Handy an: Du brauchst mich nicht abzuholen ...