Eigentlich will ich nur Pilze sammeln, den Schirm nehm ich nur mit, um nicht bewusst einen Flug auszulassen. Obwohl ich das Buchenbergplateau weiträumiger als sonst absuche, ist meine Ausbeute kaum der Rede wert. Ich finde Spuren anderer Pilzsammler, aber auch da, wo ich mir sicher bin, der Erste zu sein, ist nichts zu finden. Mehr als einen Gleitflug erwarte ich jetzt auch nicht.
Eigentlich geht es mir nur um den Tegelberg. Als ich dort eintreffe, ist noch keiner geflogen. Ein paar Piloten sind auf der Lauer. Allmählich wird der Wind startbar. Ich sehe einen am Rohrkopf gut steigen, höchste Zeit anzupacken.
Ich kratze zunächst am Latschenschrofen und kann mich sicher halten, erst als ich welche weiter draußen höher steigen sehe, kurble ich da mit.
Insgesamt ists etwas zäh, aber zuverlässig. Turbulent überhaupt nicht. Unwohl wird mir erst, als ich beim Rausfliegen nur noch Steigen habe. Das tendiert nach Gewitter.
Obwohl ich meine Badehose im Auto vergessen habe, fliege ich zum Forggenssee. Da steht von gestern immer noch das Fahrrad.
Ich zweckentfremde meine Unterhose. Kaum bin ich getrocknet und fahrbereit, fallen dicke Tropfen. Ich flüchte ins Café Gerlinde.