Das sieht nach schwacher Südwestströmung aus.
Weiter nördlich soll es regnen.
Leicht wellige Schichtbewölkung, im Süden blaue Lücken.
Ich überrede Gisela zu einer Fahrt nach Oberstdorf.
Die Idee: Wenn schon Gleitflug, dann richtig lange.
Nebelhorn, 1400 Höhenmeter.
Der Radiowetterbericht droht mit stärkerem Wind. Vor Ort sieht es ganz brauchbar aus.
Es fliegen auch andere, wie ich bei der
Auffahrt
erfahre, alle von der oberen
Mittelstation.
Als ich dort einfahre, der Wind Null bis von hinten. Ein Tandem macht sich
startbereit.
Ich will ganz hoch.
Der Gondelfahrer prophezeit mir, ich hätte keine Chance,
der Wind passe nicht und der Schnee wäre nicht gespurt.
Will ich sehen.
Es sind ideale Bedingungen.
Der Wind: am Gratstartplatz optimal von vorne, schwach.
Der Schnee ist etwas verblasen, tragfähig.
Das ist schweinemäßig steil unterhalb.
Heute traue ich mich das. Null Problem.
Hoch über Gundkopf, Geißfuß und
Gaisalphorn,
kann ich mich an den Rinnen am Nordwestgrat des Rubihorns eine Weile halten,
bevor ich - vorbei an den berühmten Sprungschanzen - in das tiefe Loch
des Oybele-Kessels eintauche (Landeplatz).