Die Ostlage ist
stabil, aber
zumindest die
Sicht macht
keine Probleme
mehr. Alle Akkus
sind frisch
geladen, der
Aufbau ist
schon Routine,
es bleibt ein Misstrauen gegenüber dem Gerät. Wie weit ist die Kiste
schon ausgelutscht? Hat
es sich
gelohnt, diesen
alten Doppelsegler
für mich aufzurüsten?
Er ist
amerikanisch schwer.
Zum Spannen
muss man WillsWing-typisch
Flügelmutter und
Ringlein ansetzen.
Die Flügelendkappen sind
lästig und
halten kaum
noch. Könnte
ich sie weglassen?
Ich sorge
mich auch
um mögliche
Kamerapositionen. Ich finde
kaum Angriffspunkte,
am Flügelende
gibt es kein
Loch, keinen
Reißverschluss. Aber
das Wichtigste: Werde ich
mit dem
Handling zurechtkommen,
werde
ich Spaß haben? Ich warte lange in der Hoffnung, der Wind
könnte mal nach
vorne drehen,
da würde ich lieber starten.
Aber das macht
der Wind nicht. So schaufele ich die Ostrampe so weit
frei, dass
der Griff
gerade noch
reicht. Es
ist so rutschig,
dass ich
die Schaufel brauche, um wieder
hoch zu kommen.
Ich zögere
immer noch.
Aber dann
starte ich entschlossen
über Ost.
Es ist
leeig bockig
überm Grüble, erst
hinterm Rohrkopf
wird es
ruhig.
Am äußeren Achterliek flattert das Segel, da brauche ich mir weder wegen
fehlender Endkappen noch
eingeschnittener Löcher
im Segel Sorgen über
die Aerodynamik zu machen. Im Übrigen fliegt der Spectrum sehr schön!
Bei der Landung
drücke ich etwas zu spät: Es geht auf die Räder.
Brigitte und Roland
kommen zum
Gleitschirmfliegen. Ich
erzähle
die Startbedingungen, da wollen sie nicht mehr. Stattdessen helfen
sie mir beim
Einpacken und
wir gehen
gemütlich Kaffee
trinken.