Winfried ist da und nimmt mich mit. Auf seiner Herfahrt hat er reichlich Sonne gesehen, hier sieht es noch eher verhangen aus. Passend zur Ostlage fahren wir zum Breitenberg. An der Mittelstation trennen sich unsere Wege, ich nehme den Sessellift.
Der Wind kommt schön übers Kesselmoos hoch, ich steige zum Babylift ab.
Ich warte noch ein bisschen, bis ich drüben am Falkensteinkamm welche drüber sehe.
Während ich die Talüberquerung angehe, sehe ich Winfried am Grat aufbauen.
Weiter rüber habe ich elendes Saufen. Ich fummle den Beschleuniger frei und trete ihn bis zum Anschlag. Wann bin ich schon mal so tief drüben angekommen? Deutlich unter den Felsen. Ich kämpfe. Eine größere Hangwiese links ist schneefrei, da steige ich am besten. In kurzen Schleifen nehme ich mit, was geht, und erstmal drüber, geht es raketenmäßig.
Schwupps an der Basis - etwa 1700 m - saugt es großflächig, ich brauche öfters die Ohren. Winfried sehe ich weit unter mir kreisen, später über Pfronten hochschießen, da fliege ich auch hin, stehe gegen den Ostwind, dort ists mir zu brutal.
Wir begegnen uns dann kurz später überm Manzengrat und drehen zusammen. Es ist gut ruppig, da kann ich nur bedingt mit der Kamera hantieren.
Nach einer Stunde habe ich genug. Ich beobachte das Treiben am Landeplatz und treffe viele bekannte Gesichter.
Bis Winfried landet, vergehen zwei Stunden.