Um noch über den Wolken fliegen zu können, komme ich um elf zu spät zum Tegelberg. Für anständige Thermik ist es noch zu früh. So schaue ich mir die Höhenschulung an und habe Geduld.
Die Wolkenbasis steigt allmählich über Gipfelkreuzhöhe. Als ich mich fertig mache, muss ich durch eine moderate Schlange. Ich starte gegen zwei und finde westlich vom Latschenschrofen einen brauchbaren Einstieg.
Die Bärte sind manchmal schwer zu zentrieren, manchmal liegt Sinken und Steigen eng beisammen. Am Rohrkopf drehe ich eng bis zur Basis auf. Ich will versuchen, Richtung Wieskirche zu fliegen, vielleicht fliege ich auch nur zur Chorleiterin nach Trauchgau-Ried.
Überm Buchenberg finde ich bald einen knackigen Bart.
Ab knapp Tegelberghöhe wird er megaturbulent.
Ich versuche gleich, anständig übers Halblechtal zu kommen. Das Sinken ist extrem.
In der Flanke der Trauchberge kann ich nur wenig Steigen mitnehmen.
Über der Kiesgrube reißt es deutlich an.
Aber ich kann dort nur etwa 50 m rausholen.
Das reicht zur B17, aber nicht voll bis Trauchgau-Ried.
Ich checke den Busfahrplan. Ich habe vierzig Minuten Zeit, so lange besuche ich meine Chorleiterin.
Die Flugdaten