Südlage, am liebsten würde ich zum Füssener Jöchle, das ist mir aber über Reutte zu weit und das Engtal ist immer noch gesperrt. Der Breitenberg scheint der beste Kompromiss. Die Startbedingungen sind top. Ich setze ganz auf Falkensteinkamm, da kratzt schon ein Tandem am Manzengrat rum, keine Ahnung warum er nicht eindreht. Das mach ich dafür und steige sofort.
Das ist nicht wie sonst ekligste Leethermik vom bayerischen Wind her, nein, heute passt der Südost zur Sonnenseite. Vergnügliches Steigen also, erst an der Inversion bei etwa 1450 m wirds unruhig.
Bärte gibt es viele. Es starten derweil mehrere vom Breitenberg. Die kratzen alle am Schattenhang im Lee rum, keine Idee, warum keiner zu mir rüber kommt. Mir geht der Kameraakku aus und den wechsele ich über Pfronten, dann geh ich auch bald landen, weil ich denke, dass ich auch noch einen schönen Flug am Tegelberg bekomme.
Ám Tegelberg ist um halbdrei noch gar nichts los. Dutzende Piloten warten auf akzeptable Startbediungungen. Die die kurzen Phasen nutzen, saufen ab. Erst gegen vier wirds besser. Da machen sich alle fertig. Während ich an Nordwest auf einen Hauch von vorne warte, starten einige über Ost. Für mich kommt der passende Hauch. Es brodelt wie gestern, aber deutlich weniger turbulent. Eine Weile nutze ich die vielen Mitkurbler für Fotos.
Dann ziehe ich meine eigenen Wege. Was für ein wundervoller Flugtag!