Ich rechne mit später Thermik und komme entsprechend erst gegen drei zum Tegelberg. Am Westgrat geht schon was, an den üblichen Stellen über der Skipiste eher nicht. Die Startbedingungen sind bescheiden. Ich will es trotzdem anpacken. Unverhofft treffe ich meine Chorleiterin, die fotografiert meinen Start.
Jetzt sehe ich am Westgat keinen mehr oben, also versuche ich meine üblichen Stellen und werde westlich des Latschenschrofens fündig.
Man muss um jeden Meter kämpfen. Selten gelingt ein ganzer Kreis im Steigen. Aber irgendwie geht es doch immer weiter.
Ich kämpfe noch eine ganze Weile überm Borkenkäfer-Köpfel, ein paar Flieger sinken an mir vorbei.
Dann fliege ich zur Westgratflanke, komme tief an und kann hart an der Felswand wieder etwas Höhe machen. Halten kann ich mich beliebig, richtig hoch komme ich nicht. Dann fliege ich noch zur Hornburg, da geht nicht viel.
Ich lande nach einer Dreiviertelstunde glücklich und zufrieden.