Ein Drachenflieger aus
Karlsruhe will
endlich mal
vom Tegelberg
fliegen. Ich
habe ihm
für eins
die Einweisung
versprochen.
Aber der Nebel löst sich
wohl schon früher auf.
Ich bin scharf auf Wolken- und Glorienbilder
und düse schon kurz nach zehn
zum Tegelberg.
Der
Wind kommt
tendenziell südlich,
ist aber
schwach und
auch immer wieder mal Null. Kein Problem also.
Ich fliege zunächst auf die
Wolke vor Mühlberg
zu.
Dann sehe ich, dass die Wolke über
St. Coloman wächst
und nehme
die.
Auch Richtung Landeplatz wachsen die
Wolken in die Breite.
Es lohnt sich nicht mehr, nach Hause zu fahren.
Ich mache Erledigungen in Schwangau
und wandere ein kleine Runde an der
Reithalpe vorbei, die leider geschlossen hat.
Ich gönne mir einen Kaffee im Ikarus.
Der Drachenflieger ist pünktlich.
Als wir hochfahren, ist die
Wolkendecke am
Berg geschlossen.
Die Windtendenz
ist immer noch südlich.
Es braucht viel Geduld.
Um drei ist die Wolkendecke so weit gestiegen,
dass es Talblicke
gibt. Jetzt wird
auch der
Wind besser
und pendelt jetzt um Nord.
Ich starte bald
nach dem Drachenflieger über Nordost.
Es blubbert an
vielen Stellen,
aber
richtig nutzbare Thermik
finde ich
erst an der Hornburg, die aber dann
richtig sportlich. Sogar
ein deftiger
Klapper bleibt nicht
aus. Auch
die
Landebedingungen sind recht
turbulent.
Eine knappe
Stunde bleibt
noch für Fliegergespräche
und das
Ausstellen der grünen
Einweisungskarte. Dann bin
ich zum Bühnenabbau im Schlossbräuhaus verabredet.