Am Tegelberg ist neben der Talstation
eine Art Bühne aufgebaut, aus den Lautsprechern wummert Technomusik.
Ich frage, ob auch Livemusik zu erwarten
ist, das wird verneint. Ich fahre hoch.
Die Startbedingungen sind schwierig.
Eigentlich kommt der Wind aus Südwest, umspült die Bergstation.
Es gibt unzuverlässige Nordwest- bis Westphasen.
Erfolgreiche Starter zeigen, dass man zur Wolkenbasis aufdrehen kann.
Eine Gruppe junger Akroflieger taucht jede Stunde
wieder auf und gibt sichs.
Mein erster Startversuch misslingt.
Der Schirm bricht mir seitlich aus,
ich lege ihn über die Laschen rechts.
Es wird mühsam, ihn herauszuholen,
der Schnee geht teilweise bis zur Hüfte.
Keiner der vielen Piloten kommt auf die
Idee, mir zu helfen. Starten tut auch keiner,
weil der Wind mal wieder zu schlecht ist.
Wieder oben, leere ich den Schnee aus,
während alle andern gut rauskommen.
Beim meinem zweiten Versuch hält ein Zuschauer die Mitte auf. Diesmal klappt alles.
Es ist mittlerweile so schattig, dass von
der Thermik nicht mehr viel zu spüren ist.
Die Musik wummert noch.
Leute sehe ich kaum.
Tanzende schon gar nicht.