Mittags hat es ausgeregnet. Die Osttendenz lockt mich zum Breitenberg. Die Bahn steht gerade, fährt aber "nach Bedarf".
"Bin ich Bedarf?"
"Ja."
Bis sie dann nach einer Viertelstunde anläuft, warten weitere Fahrgäste. Oben an der Kuppe, knapp unter der Wolkenbasis, kommt ein Hauch Ost. Ohne besondere Erwartungen gleite ich über das Tal. Werde wohl drüben zu tief ankommen. Aber was ist das? Ab Talmitte habe ich kontinuierlich Steigen. Als ich den Falkenstein von schräg oben sehe, fliege ich vollends vor. Das ist so ruhig hier, so habe ich das noch nie erlebt.
Ich kann ganz dicht an der Burg vorbeifliegen, ein Stück Richtung Schlossanger versetzt lasse ich mich gemütlich zur Wolke hochsaugen. Da bin ich deutlich über Start.
Wo sind bloß die anderen Flieger? Dass man bei dem Wetterbericht nicht von weiter anreist, verstehe ich ja. Aber die hier wohnen? Ich bleibe allein. Auch über Steinach kann ich prächtig steigen. Ich lande in ruhiger Luft.
In der Falkenstein-Brauerei genieße ich ein kleines Dunkles, im Weißensee (20°) ein Bad.