Tegelberg, Skiabfahrt. Ich lasse meine Schüler raus. Über Funk macht Gigi den Vorschlag, nach Buching zu wechseln. Ich bin einverstanden. Da funkt es in mir. Ich gebe einem Schüler meinen Autoschlüssel. Schon auf den ersten Metern finde ich Steigen, aber es ist arg zerrissen. Ich könnte es im Direktflug nach Buching versuchen, der Gedanke, womöglich am Bannwaldsee zu verhungern, hält mich ab. Also Polster aufbauen. Über dem Rohrkopf erreiche ich Gipfelkreuzhöhe. Das muss reichen. Gegen den Nordostwind fliege ich mit Beschleuniger. Überraschung am Jagdberg: Kein nennenswerter Gegenwind mehr, dafür trägt es jetzt überall. Hoch komme ich zum Buchenberg, Da pendelt der Wind zwischen Nordwest und Nord. Am besten geht es hier thermisch über den unteren Teilen der Skipiste. Ich sehe noch kein bekanntes Auto am Parkplatz. Da kann ich noch fliegen. Eine Weile später taucht mein Bus am Landeplatz auf. Ich muss also runter. Das geht aber nicht, in der Ebene steigt es großflächig. Mit Spirale und Ohren geht es dann doch.
Mein Schüler holt mich ab zum Tegelberg! Gigi hatte am Buchenberg angerufen und dann umdisponiert. Und ich habe nichts geahnt. Nach der nächsten Schülerrunde stehe ich wieder am oben am Tegelberg. Es ist heftig geworden, ich lasse nur noch Drachen raus. Ein Drachenschüler fühlt sich unsicher und verzichtet. So bekomme ich die Chance auf einen Drachenflug! Mit startfertigem Drachen. Das muss ich einfach machen! Der Gurt ist zu groß, die Aufhängung zu hoch. Mein Gefühl sagt: Kämpfen. Nach einer dreiviertel Stunde Thermiknudeln bin ich geschafft. Die Landung sagt mir: Du hast nichts verlernt.