Jetzt ist das Wetter schön und wieder muss ich ausweichen. Ich bin mit Gisela unterwegs. Am Breitenberg ist einer nach West gestartet, das bringt mich auf den Gedanken, zum Oberjoch zu schauen. Da ist Süd, wir fahren also nach Grän. Die Bahn bestätigt den schwachen Südwind. Oben stapfe ich mühsam zum Startplatz, während Gisela sich an dem talnahen Höhenweg versucht.
Der Wind ist ganz klar Nordost, es hat sich also der Bayrische Wind durchgesetzt. Zum Glück ist das hier oben starttechnisch kein Problem und logistisch schon gar nicht, weil mich Gisela überall abholen kann.
Die Sinkwerte im Seitental sind moderat.
In der Ostflanke des Roten Stein kann ich locker die Höhe halten. Bei Vils überm Tal finde ich schwache Thermik, die reicht aber nur zum Verlängern.
Drüben überm Falkensteinkamm drehen welche Thermik. Ich denke, ich wäre mit dem gemütlichen Schirm gegen den Wind vom Breitenberg nicht hoch genug dort angekommen. Und schön kanns dort auch nicht sein bei dem ausgeprägten Lee.
Wenige Minuten nach meiner Landung trifft Gisela ein.
Kurz danach landet Steffen auf der Wiese gegenüber. Er bestätigt die extremen Turbulenzen am Falkensteinkamm. Wir bringen ihn nach Pfronten.