Morgens verzögert der Südwind den Flugbetrieb.
Ich stehe in Gluthitze am Landeplatz. Mittags lasse ich oben die Schüler raus - der Wind frischt
bald mächtig auf.
Schluss für die Schulung.
Es gibt noch ein paar spektakuläre Starts von Freifliegern.
Ich gehe in einer Schwachphase raus, finde am Westgrat nur kleinräumige Thermik.
Kurz vor der Hornburg stoße ich auf eine
unsichtbare Wand: Mit Urgewalt reißt es mich senkrecht nach oben.
Bis übers Gipfelkreuz ist es zeitweilig ungemütlich, über 2000 m dann wird es immer ruhiger.
Am besten steige ich meist mit langsamen Driften
gegen den heftigen Südwestwind. Nur an wenigen Stellen lohnt sich das Kreisen.
Bei 2400 m ist für mich Schluß. Auch draußen verliere
ich kaum Höhe.
Über dem Bannwaldsee komme ich nur mit Beschleuniger Richtung Landeplatz voran.
In etwa 1400 m wird
der Schirm weich, ich tauche in die darunerliegende Nordwestströmung. Die beschert mir knackige Landebedingungen.