Südwind ist angesagt
- Füssener
Jöchle wäre
nicht schlecht.
Gisela will
mitfahren,
als wir uns
Reutte nähern,
überredet sie mich, nach Bach im Lechtal weiterzufahren.
Das ist natürlich
was ganz
Großes.
Als
wir eintreffen, werden schon erste Gleitflüge
gemacht. Oben säuselt der Wind schön aus dem Tal. Ich steige zum ersten Startplatz
über der Bergstation,
da startet ein Tandem und säuft sofort ab. Ich hab ja Zeit ... Da
buckelt einer einen Drachen ... Winfried !! So trifft man sich! Er will zum nächsthöheren
Startplatz aufsteigen, ich
sage: Dann
komm ich
mit! Lern
ich gleich
was Neues
kennen.
Auch der Startplatz
ist schön.
Da warten
schon einige
auf bessere
Zeiten. Ich
starte so
um zwei. Wie
alle muss
auch ich
eine Weile
kämpfen. Dann finde ich südlich der Bergstation
den Einstieg.
An der
Jöchelspitze drehe
ich mit
einem Schirm und einem Starrflügler zusammen,
rechts herum. Auf zwo-sechs suche ich mir meinen eigenen Bereich und komme zum Fotografieren.
Man kann hier ganz entspannt herumfliegen.
Ich will auf jeden Fall über 3000 m kommen.
An vielen Stellen
steigt es
satt und
mühelos.
In 3000 m
Höhe spüre
ich ein
bisschen die
Kälte,
aber der Blick ist überwältigend. Im Norden
ist jetzt Oberstdorf
gut zu
sehen.
Immer wieder kondensiert es auch weit unter mir.
Ich bin jetzt
bald eine
Stunde in
der Luft,
ich hab
alle Ziele erreicht, jetzt möchte ich wieder zu Gisela.
Ich sehe, dass
das Auto
noch an
der Talstation
hoch überm Tal
steht. Offenbar
sieht Gisela
mich
kommen. Das Auto setzt sich in Bewegung. Ich flie-
ge über ihr,
während sie
die Serpentinen
runterfährt.
Ich schwenke nicht rechtzeitig zur Landewiese rüber.
Der Talwind ist
stärker als
erwartet. Ich setze zwar
noch den Beschleuniger
ein, aber komme trotzdem
gut 200 m
zu kurz.
Kein Problem,
ist alles Wiese.
Gisela kommt gerade, Winfried ist auch schon da.