Noch sonniger heute,
Gisela will
nicht mit,
so habe
ich die
Freiheit, zu
experimentieren. Ich habe die Kappenkamera vor, es dauert eine Weile,
bis der Startwind
sicher genug
ist. Ich
starte mit
verkürzten A-Leinen,
das scheint mir
für die
schwerere Kappe
die richtige
Technik zu
sein.
Ich fliege über die Schlösser, über Schloss Hohenschwangau steigt es turbulent. Das Vario
ist mal wieder leer, trotz etwas Kampfgeist kann ich mich
nicht längere Zeit
halten, ich
visiere die
übliche Wiese
beim Alpsee
an.
Ich komme turbulent,
aber gut
rein.
Auf den Bus
muss ich
40 Minuten
warten, ich entdecke,
dass das
Internet-Terminal in der Touristen-Information extrem günstig ist, ich
investiere zehn
Cent, um das
zu testen.
Während ich auf den Bus warte,
können sich ein
paar Flieger
am
Westgrat halten. Ganz klar, ich plane einen zweiten
Flug, mit
Thermik.
Oben will ich zunächst Nordwest starten,
der Wind kommt ständig von rechts, so lasse
ich den Schirm
90° drehen. Dummerweise hatte
zuvor ein anderer Pilot hinter mir ausgelegt, und niemand versteht meine
Bedenken, dass
der nun
quer
darunter liegende Schirm
mitgerissen werden
könnte.
Ich lasse mich
breitschlagen, zu
starten. Ich spüre einen
extremen Widerstand und breche ab. Im ersten Moment
lassen sich meine
Helfer hinreißen,
zu leugnen,
dass
ich hängengeblieben sei.
Als ich
das radikal
ausschließe, gibts dann einer zu, ich habe den anderen Schirm
mitgerissen. Der zweite Versuch klappt problemlos.
Es wird ein
vergnüglicher Thermikflug,
auch ohne
Vario.
Da ich noch einkaufen muss, mich ichs nicht zu lang und
baue meine Höhe
mit Spirale,
B-Stall und
Ohren ab.