Laut Internet-Windanzeige ist schwach Südost. Ich wähle den Breitenberg und bin früh da. Am Startplatz - ich nehme den Tandemstartplatz - muss ich erstmal das Leinenchaos entwirren, das ich gestern angerichtet habe, als ich zur Trocknung des Schirms ein bisschen Bodenhandling gemacht habe und der Wind so stark wurde, dass ich ihn nicht einmal mehr mit den D-Leinen halten konnte. Die Startbedingungen sind perfekt, die Erwartungen der Tageszeit entsprechend gering. So larifari probiere ich ein bisschen am Hang, es zupft hier und da, bald bin ich 150 m über Landeplatz, der ist noch leer.
Da meldet sich das Vario und das Gefühl sagt: eng rein! Ich steige super und kann bald über dem Tiroler Stadl näher an den Hang rangehen, wo es noch besser wird. Weiter oben, so auf 1600 m, wird die Abdrift extrem, die Turbulenz auch, ich verzichte darauf, die Ostlerhütte zu überhöhen.
Auch draußen überm Tal beutelt es mich ganz gut.
So langsam baue ich meine Höhe ab, ich bin zufrieden und freue mich, den Nachmittag mit Gisela verbringen zu können.