Die Geschichte beginnt schon am Freitag (21.). Gewitter. Ich soll zur klinischen Kontrolle. Ein Schüler fährt mich nach Füssen.
Entsetzen in der Ambulanz: In Reutte operiert? Was wollen Sie hier?
Pause.
Naja, wenn Sie ab sofort nur noch nach Füssen gehen ...
Nein, sage ich.
Verschwinden Sie.
Der Schüler bringt mich nach Reutte. Sie kommen zu spät - nur bis 11. Montag wieder!
Montag (24.) früh. Gewitter. Ein anderer Schüler bringt mich nach Reutte. Der Oberarzt betrachtet entsetzt mein Bein. Sonnenbrand - höchste Infektionsgefahr! Das könne mich mein Bein kosten! Er verfügt sofortige stationäre Aufnahme, Antibiotika-Infusion.
Und ich komme nach 9 Tagen Dauerstress endlich zur Ruhe. Draußen schifft es ohne Ende. Aber was mach ich mit meinen Schülern, wenn das Wetter besser wird? Einen Ersatzfluglehrer auftreiben? Abends läuft mein Handy heiß. Um 22 Uhr reicht mein Aktionsradius bis zur Schwäbischen Alb, aber ich hab immer noch nichts erreicht.
Dienstag (25.). Schauer, tiefe Wolken. Röntgenkontrolle. Völlig überraschend schickt mich der Oberarzt nach Hause. Genauso überraschend bietet ein Fluglehrer aus dem Oberallgäu seine Dienste an (Danke, Klaus!) - aber ich bin wieder da!
Und das Wetter ist fliegbar.