Über Nacht ist der Winter eingekehrt.
Auf dem Weg
zum Kirchenauftritt
schmeißt es mich
hin -
Glatteis unterm
Schnee. Nach dem
Einsingen vermisse
ich meine Schlüssel.
Ein Mitsänger
hat
die Idee, dass
ich die
beim Ausrutschen
verloren haben könnte.
So ist
es. Danke!
Da finde ich
auch das
Handy, dessen Verlust ich noch
gar nicht bemerkt hatte.
Mich
graust jedes Mal
vor den
liturgischen Inhalten dieses Tages,
wieder ganz
im Zeichen von Folter
und Märtyrertum.
Ein anderer Pfarrer macht
das diesmal,
aber es
ist so schlimm
wie immer.
Meine Genugtuung ist die
leere Kirche,
auch wie
immer.
Die Weihnachtsfreude kommt
nur von
der
Empore, von uns
Sängern. So
gesehen ist
es schon schade,
dass das
so wenige
hören.
Wir singen besonders schön!
Wieder zu Hause bekomme ich
vom Weihnachtsoratorium
im Fernsehen den
Schluss mit.
Die "schnaubenden Feinde" habe
ich gern
gesungen,
ist ein toller
polyphoner Satz!
Zu "Nun
seid
ihr wohl gerochen"
reimt Gisela
"es riecht
nach alten Knochen".
Wir lachen
herzhaft!