Seit zehn Jahren
feiern wir
den Hochzeitstag
auf einer Berghütte, einschließlich der Hochzeit selbst.
Dieses Jahr hatten wir uns dafür die Gehrenalpe ausgesucht, die von der Hahnenkammbahn aus über
einen Höhenweg zu
erreichen ist.
Und nun
kann Gisela
vor lauter
Schmerzen kaum
noch laufen!
Wir haben absagen
müssen, hatten
aber schon
angezahlt. Mit
den Wirtsleuten
hab ich
vereinbart,
dass ich vorbeikomm
und meinen
Durst löschen darf dafür.
Heute scheints der richtige Tag.
Von der
Bergstation bin ich in einer Stunde da, ich genieße die Buttermilch und bekomme noch ein wunderbares Stück Bergkäs
als Mitbringsel.
Richtung Gehrenjoch finde ich bald einen akzeptablen Startplatz.
Ich fliege gleich
raus aus
dem Kessel,
steige schon
über der
Hütte, versetze
weiter ostwärts
zum
nach Reutte abfallenden Grat und steige gigantisch. Schnell habe ich die Gehrenalpe weit unter mir.
Ich schaue nach
Norden rüber,
da sehe
ich die
schöne Wiese,
von der
ich
irgendwann mal starten möchte,
nachdem ich schon einmal umsonst oben war.
Unübersehbar, dass die
Wolkenbasis zum
Flachland hin
deutlich tiefer
ist.
Ich koste es noch eine Weile aus, direkt unter der Wolke.
Dann gleite ich
meine Höhe
über Reutte
und Höfen
ab.
Ich lande in
der Nähe
des Hahnenkamm-Landeplatzes auf einer frisch gemähten Wiese.
Auf der Rückfahrt sehe ich den Tegelberg mit dicken
Wolken verhüllt.