Heftigste Schauer bringt der Morgen. Bis Nachmittag hängen die dunklen Wolken tief, der Westwind kachelt. Ich glaube an Oberjoch. Angekommen, scheint der Wind perfekt zu sein. Ich packe meinen Krempel - und schaue ziemlich dumm. Meine Schuhe sind nicht im Auto. Stattdessen finde ich Giselas, zwei Nummern kleiner. Das muss gehen. Natürlich lege ich den Promenadenweg zur Startwiese auf Sandalen zurück. Dann zwänge ich mich rein. Groß laufen muss ich ja nicht. Sofort steige ich sanft und stetig, überm Grat geht es großflächig hoch.
Passend zu diesem märchenhaften Flug rufe ich: Ruckedikuh! Ruckedikuh! Ich verliere auch über Hindelang kaum Höhe, über der Wiese beim Busbahnhof dagegen stetig. Ganz entspannt setze ich die Füße ins hohe Gras. Beim Minigolfplatz gibt es Eis. Dort finde ich auch ein gemähtes Wiesenstück zum Einpacken. Es ist kurz vor fünf. Den Linienbus erreiche ich im Lauf- schritt - mit Sandalen. Das heißt, ich erreiche ihn fast. Der Kollege von der anderen Buslinie sieht meine resignierte Geste, überreißt die Situation und stoppt den Oberjoch-Bus über Funk!