Nach der verregneten Nacht ist es - wie angesagt - nahezu wolkenlos - und eindeutig kein Föhn. Als ich mittags zum Tegelberg komme, hat sich an allen Bergen eine Wolkenbasis knapp unter Tegelberg-Startplatzhöhe gebildet. Man sieht von oben schon knapp was nach unten. Das wird bald besser. Der Wind kommt tendenziell von Nordost, ist aber für meinen Geschmack zu schwach, um nach da zu starten. Ich starte in einer günstigen Phase nach Nordwest.
Ich spüre überall thermische Ansätze, fliege zum Westgrat, weil da am ehesten die Sonne hinkommt.
Ganz am Ende, kurz vor Neuschwanstein steige ich ganz gut, muss aber oft den Kreis verlagern.
Ich versuche es auch am Hang, aber da verliere ich erstmal.
Ein ganzes Stück tiefer finde ich wieder einen schönen Bart und drehe bis weit über Grathöhe.
Eine Weile drehe ich mit anderen zusammen, wobei das effektive Steigzentrum ständig wechselt. Dann fliege ich wieder den Hang entlang und bin da jetzt allein. Es steigt viel besser als beim ersten Versuch. Nach einer Dreiviertelstunde baue ich langsam meine Höhe ab.