Kein Flieger außer mir taucht am Tegelberg auf. Unten den zahlreichen Zuschauer finde ich auch Helfer. Ohne die wäre es fast unmöglich, die neue Kameraposition zu realisieren.
Der 2,80-m-Ausleger ist an der Turmspitze festgeknotet, ragt einen knappen Meter nach hinten und ist dort zum Turmfuß hin verspannt. Vorne am Kugelkopf ist er zur Nase und zur Flügelmitte verspannt. Die Höhe hält die Kamera nur durch die Biegekräfte des Auslegers. Der Wind kommt etwas böig leicht von links. Dank korrekter Windansage einer Zuschauerin ist die Startentscheidung kein Problem.
Im Bereich der vorgelagerten Felsen ist es recht turbulent.
Mich zieht es sowieso zu den optischen Höhepunkten, den Wölkchen und dem Alpsee mit Schloss Hohenschwangau.
Bei der Landung kracht die Kamerakonstruktion zusammen. Weder Kamera noch Ausleger haben Schaden genommen. Und mit den Bildern bin ich sehr zufrieden.