Eigentlich siehts im Groben mehr nach Sauwetter aus, aber ich bin so fluggeil, dass ich den ersten Lichtblick zu Anlass nehme, zum Tegelberg zu schauen. Bis die Gondel endlich fährt, ist es schon wieder voll am Regnen. Aber nur wers probiert, hat eine Chance. Um zwölf hört der Regen auf. Der Nordostwind flaut ab und dreht auf ganz schwach Nord. Da geh ich raus.
Erst will ich zum entstehenden Wölkchen schauen, dann überleg ichs mir anders und nehme Kurs auf Füssen.
Heute ist es ganz einfach, hinzukommen, ich habe gute Sinkwerte und der Wind schiebt mich sogar ein bisschen.
Überm Lech habe ich Steigen.
Es fängt an zu tröpfeln, als ich bei Weidach meine Höhe abbaue.
Ich lande ganz dicht bei meinen Eltern. Da kann ich den Schauer gemütlich im Trockenen verbringen. Mein Vater fährt mich zum Tegelberg. Und schon ist es sonnig. Da gönn ich mir noch ein Flüglein.
Es ist jetzt ganz schwacher, umlaufender Wind. In der oberen Berghälfte habe ich verringertes Sinken.
An der Hornburg kann ich ein bisschen Thermik kurbeln. Während dessen zieht es am Tegelberg zu und von Westen her nähern sich Schauer.