Der Wind oben am Tegelberg kommt fast immer leicht von links. Als ich kurz nach eins starte, kondensiert es knapp unter Gipfelkreuz und die ersten Piloten kommen weiter draußen hoch.
Auch ich werde am Rohrkopf fündig und bin dort lange allein, weil die anderen weiter draußen drehen, ohne dass es dort besser ginge.
Allmählich schaffe ich mich über Start hoch.
Als ich in der Nähe des Startplatzes vorbeifliege, erlebe ich etwas Seltsames. Unter mir am unteren Ende des Täfeleshanges höre ich Geschrei, ich sehe dort Leute, aber nicht, was sie tun.
Ich fliege weiter zur Gelben Wand und dreh dort auf. Auf Startplatzhöhe sehe ich plötzlich einen Hubschrauber, der wohl am Startplatz zur Landung ansetzt. Da muss was passiert sein, ich habe die ganze Zeit so konzentriert gekurbelt, dass ich nichts mitgekriegt habe. Jetzt haue ich ab, da ist bestimmt schon Startverbot und der Luftraum gesperrt.
Jenseits der Pöllat denke ich, außerhalb der heißen Zone zu sein. Dort steigt es nett, da bleib ich erstmal.
So langsam arbeite ich mich von Steigen zu Steigen Richtung Wasser.
Ich komme 600 m über Grund am See an. In Ufernähe fliege ich gemütlich umher.
Gisela sehe ich unten auf der Uferwiese stehen.
Wunderschön, gleich ins kühle Nass zu springen.