Noch hält das
warme Wetter, aber die Kälte kommt wohl am Wochenende. Ich rechne mit
schwach um Süd
und will
auf die
Krinnenspitze steigen.
Eine weitere
Idee wäre,
von dort
nach Tannheim, anschließend vom Neunerköpfle über den Haldensee nach Nesselwängle zum
Auto zu fliegen.
Die Rehe fotografiere ich von der Sesselbahn aus.
Der Weiterweg ist sehr eisig.
Der Wind scheint wohl zu passen.
Die Querung auf der Nordseite ist immer wieder an der Rutschgrenze.
Ich brauche höchste Konzentration.
Um die Ecke auf der Südseite wird der Weg besser.
Eisige Passagen gibt es hier nur wenige.
Ab da, wo der Wiesenhang abflacht, gehe ich meist weglos.
Immer noch fühlt
sich der
Wind gut
an, sanft Süd.
Doch plötzlich frischt er gewaltig auf, aus West!
Das ist hier nun gar keine gute Richtung. Ich steige trotzdem weiter.
Der Gipfel ist ja nicht mehr fern.
Oben sind auch ein paar Flieger, aber die sondern sich ab.
Es gibt kein
Gespräch. Die
Aussicht begeistert
mich.
Der Wind kommt hier sogar Nordwest, mit harten Böen.
Es hat keinen Sinn, zu
warten. Ich steige ab.
Auch weiter unten bläst es jetzt.
Damit erübrigt sich auch die Idee,
im Bereich der Nordquerung nach Norden zu starten.
Diese ist jetzt
besser zu
begehen, die
Oberfläche etwas
aufgeweicht. Am
Neunerköpfle wird
geflogen.
Der
Liftmensch
an der Sesselbahn
meint zu
mir, er
hätte mich
fliegen sehen.
Da kann
ich ihm
versichern, ich
war das nicht!
Aber offenbar
ist oben einer gestartet
und wieder eingelandet.
Ich fahre nach Tannheim, 15 km / h Nordwest wird unten angezeigt.
Ich fahre
hoch. Oben fahren einige Gleitschirmflieger soeben runter.
Es ist also zumindest zweifelhaft.
Aber mir sieht es verantwortbar aus.
Ich komme beim zweiten Versuch
gut raus und kann sofort überhöhen.
In Düsen steige ich manchmal leicht rückwärts.
So erhebend das auch ist nach so vielen Gleitflügen,
ich will es
nicht so lange ausdehnen.
Ich dümpele den Kamm entlang Richtung Tal,
ohne Höhe zu verlieren.
Ab Antenne
trete ich den
Beschleuniger, um
über landbares
Gebiet zu
kommen. Auch überm Tal habe ich immer wieder
Steigen und komme
nur langsam
gegen den
Westwind vorwärts.
Dicht überm Boden ist der Wind fast weg.