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2.11.12
gestern 1.11.12
1.11.12
  • Als ich zum Tegelberg fahre, ist es fast bedeckt, unten wind-
    still und es tröpfelt ab und zu. Das nährt die Erwartung, dass
    der Föhn vorüber ist. Oben ist trotzdem Südwind. Ich warte
    ohne große Hoffnung. Es wird eher schlechter. Es ist kalt oben.
    Später kommt noch ein Fliegerkollege aus Stuttgart dazu. Wir
    bewegen uns zum Aufwärmen. Allmählich setzt sich wieder
    blauer Himmel durch. Überraschend wird der Wind gar nicht
    schlechter. Er dreht auf Südwest bis West, lange noch zu stark.
    Dann wird er schwächer und kommt fast von vorne. Wir ma-
    chen uns startfertig. Ich starte als zweiter. Ich fliege gerade raus.

Die Luft ist ganz
ruhig und ich habe
normale Sinkwerte.


Ich will heute noch meine Eltern in Füs-
sen besuchen, ich fasse schnell den Ge-
danken, es gleich mit diesem Flug zu tun.
Meine Peilung liegt in der Böschung hinter Weidach,
dass reicht erstmal locker, auch wenn meine
Höhe über Grund gar nicht so üppig aussieht.
Das Sumpfgebiet da unten kennt Gisela viel
besser als ich, ich bin bisher nur drübergeflogen.
Bei Annäherung an den Lech verbessern sich
meine Sinkwerte, so komme ich ganz locker rüber.
Ich lande mög-
lichst dicht bei
meinen Eltern.

Die wollen gerade zu einem Spaziergang aufbrechen.
So können wir das zusammen tun. Wir gehen zum Hafen.
Da gibt es eine Skulptur, die ich noch nicht kenne. Ich ver-
suche dann, mit dem Linienbus zum Tegelberg zu kommen.
Das gelingt nicht. Der fährt nur bis Schwangau-Mitte.
Auf dem Marsch zum Tegelberg kommt mir ein einhei-
mischer Flieger entgegen, der dreht um und bringt mich
zum Auto. Danke! Von ihm erfahre ich, dass es am spä-
teren Nachmittag wieder reichlich Südwind gegeben hat.
Roßhaupten, den 1. November 2012
Manfred Laudahn
Die Flugdaten
roh 20:54  ·  fertig 23:22