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2.10.14



Von der Sessel-Bergstation steige
ich zum höchsten Startplatz auf,
der Gedanke, wenn ich hoch über
der Wolke bin, kann ich ein ent-
fernteres Loch nutzen. Kurz be-
vor ich ihn erreiche, kommen mir
zwei Flieger entgegen, deren Ge-
duld zu Ende ist, die wollen ins
Tannheimer Tal. Da tummeln sich
welche auf halber Höhe, wie man
von hier sieht. Am Ängerle bin ich
zunächst alleine, der Wind wäre
perfekt, Löcher gibt es keine mehr.
Als sich wieder winzige Löcher an-
bahnen, lege ich aus und bin damit in
der Pole-Position. Denn bald kom-
men weitere Flieger dazu. Ein Loch
zeigt die Wald- und Felsenflanke vom
Manzengrat. Das ist mir zu wenig. Es
dauert bis zwei, bis sich von Pfron-
ten her ein Loch auftut. Los gehts!
Ich fliege gleit-
optimiert auf
Pfronten zu.


Ab Loch behalte ich meinen Kurs bei, um
noch über das nächste Wölkchen zu kom-
men und ein bisschen Glorien zu produzieren.




Am Manzengrat hängen die Wolken noch
zu tief, um dort sinnvoll kurbeln zu können.
Aber mich reizt ohnehin viel mehr,
nach Ried zum Bahnhof zu fliegen.
Ich komme schön hoch ins Zielgebiet
und fliege noch einen weiten Bogen.
Nach dem Einpacken habe ich noch eine halbe Stunde Zeit.
Die nutze ich für eine kleines Landebier im Falkenstein.
Inzwischen haben sich die Wolken aufgelockert und auch angehoben. Überm Manzengrat wird eifrig geflogen. Aber
was ist ein hackiger Leethermikflug gegen einen weiten Gleitflug über den Wolken? In 3 Minuten bin ich in Steinach.
Roßhaupten, den 3. Oktober 2014
Manfred Laudahn
12:01 - [14:13 - 14:22] - 15:27  ·  roh 22:12  ·  fertig 4.10. 8:55