Die Hochnebeldecke ist zu, das Tannheimer Tal ist frei,
auf dem Weg dorthin sehe ich in Pfronten Löcher
und
entscheide mich für den Breitenberg.
Die Parkplätze
sind brechend voll, auf einem Zusatzparkplatz auf
einer Wiese finde
ich gerade noch eine Lücke.
Von der Sessel-Bergstation steige
ich zum höchsten
Startplatz auf,
der Gedanke, wenn ich hoch über
der Wolke bin,
kann ich
ein entfernteres Loch nutzen.
Kurz bevor ich ihn
erreiche, kommen
mir
zwei Flieger entgegen,
deren Geduld zu Ende
ist, die
wollen ins
Tannheimer Tal. Da
tummeln sich
welche auf halber
Höhe, wie
man
von hier sieht.
Am Ängerle
bin ich
zunächst alleine, der
Wind wäre
perfekt, Löcher gibt
es keine
mehr.
Als sich wieder
winzige Löcher
anbahnen, lege ich aus und bin damit in
der Pole-Position.
Denn
bald kommen weitere Flieger
dazu. Ein
Loch
zeigt die Wald- und Felsenflanke vom
Manzengrat. Das ist
mir zu wenig. Es
dauert bis zwei,
bis sich
von Pfronten her ein
Loch auftut. Los gehts!
Ich fliege gleitoptimiert auf
Pfronten zu.
Ab Loch behalte ich meinen Kurs bei, um
noch über das
nächste Wölkchen
zu kommen und ein bisschen Glorien zu produzieren.
Am Manzengrat hängen
die Wolken noch
zu tief, um dort sinnvoll kurbeln zu können.
Aber mich reizt ohnehin viel mehr,
nach Ried zum Bahnhof zu fliegen.
Ich komme schön hoch ins Zielgebiet
und fliege noch einen weiten Bogen.
Nach dem Einpacken habe ich noch eine halbe Stunde Zeit.
Die nutze ich
für eine
kleines Landebier
im Falkenstein.
Inzwischen haben sich die Wolken aufgelockert und auch angehoben.
Überm Manzengrat wird eifrig geflogen.
Aber
was ist ein
hackiger Leethermikflug
gegen einen weiten Gleitflug über den Wolken?