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Zwei Flieger versuchen es trotzdem und kommen passabel raus.
Einer dreht sogar ziemlich weit draußen munter auf. Es treffen
immer mehr Flieger ein. Aber die warten fast alle - ich einge-
schlossen - auf bessere Zeiten. Einzelne geben auch auf. Einer
fragt mich sogar, ob ich mit meiner Erfahrung garantieren könne,
dass das noch was wird - ich bin doch kein Prophet. Ab und zu
schwappt der Wind auch von der richtigen Seite über die Kante.
Ich stelle plötzlich fest, dass mein Kameraakku leer ist - ich kann
Wartezeit auch auf die Sesselbahn verlagern. Kaum auf dem Ses-
sel, beobachte ich einen Startabbruch. Ich hole die Ersatzkamera
und stecke den leeren Akku ans Autoladegerät. Inzwischen füllt
sich der Himmel, offenbar passt es jetzt besser. Als ich wieder
oben bin, mache ich mich startfertig. Aber das machen jetzt viele
andere auch. Nun ist der Startplatz richtig voll. Die Startfrequenz
ist sehr gering, weil der Wind oft wieder von hinten kommt. Die
zwischenzeitlich rausgekommen sind, kurbeln sehr hoch. Nach
viel Geduld bin ich dran, muss auch auf ein Einschlafen des
Rückenwinds warten und bekomme eine Nullphase. 5 m nach
der Kante reißt es mich hoch. In Sekunden bin ich über Start.

Es ist ziemlich turbulent. Ich tu mich schwer mit dem Fotografieren, wenn ich gleichzeitig
auch kleine Klapper parieren muss. Mit dem nötigen Biss käme auch ich an die Wol-
kenbasis. Aber ich begnüge mich mit etwa 200 m Startüberhöhung und lasse es gut sein.
Kurz nach meiner Landung ist der Himmel leer.
Später ist es dann ein richtiges Gewimmel.
Wahrscheinlich ist jetzt der Startwind gut.
Roßhaupten, den 4. Mai 2014
Manfred Laudahn
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