Im Morgengrauen wars noch strammer Föhn,
aber nach dem Frühstück zeigen die Tegelberg-Windwerte in Internet-Dia-
gramm und WebCams eher schwachen Nordost- bis Nordwind. Ich verzichte auf meine übliche Klavier-Morgensession
und fahrezumTegelberg,umdemSauwetterzuvorzukommen. Die Bahn fährt erst um zehn. Oben ist meist deutlicher
Nordost - in diese Richtung starten ist bei der Schneemenge aussichtslos, ich gebe schnell auf, eine entsprechende Spur
zu treten.UmNordwestzustarten,braucheich viel Geduld. Kurz bevor es ganz zumacht, ist der Wind gut genug. Im
untersten Teil der Startschräge ist allerdings
der Schnee so tief, dass ich mich vom Schirm etwas schleifen lassen muss.
Der Hubschrauber fliegt Richtung Westen davon,
jetzt istderWegfrei,umaufderDreieckswiese
zwischen Krankenhaus und Sportplätzen zu landen.
Ich muss nur gut zwanzig Minuten auf den Bus zum Tegelberg warten.
Inzwischen sinddieBergetiefverhüllt.DaseigentlicheSauwet-
ter kommt erst, als ich schon zu Hause die Bilder aufbereite.