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7.8.15
gestern 6.8.15
5.8.15
Ich spiele noch in Füssen Klavier und besuche meinen Vater.
Um eins bin ich dann oben am Tegelberg. Die Schlange
ist nicht lang, die Startbedingungen sind einwandfrei.
Es steigt gut, aber ich habe gleich eine unschöne Begeg-
nung und suche mir einen Bart woanders. Es geht an
vielen Stellen, auf etwa zwo-drei wird es zäh, un dieser
Höhe dümpele ich ein Weile und komme auch mal tiefer.
Dann gibt es den Riesenbart bis zur Wolke, es geht
deutlich über Zugspitzhöhe, es ist hier angenehm kühl.
Ich habe sofort den Plan, auf kür-
zestem Weg nach Hause zu fliegen.
Überm Gabis habe ich schönes
Steigen, ich kurble ein bisschen,
aber ich will ja nur nach Hause.
Ich bin schon ein paarmal nach Roßhaupten gekommen, bei Wetter, wo das
gelingt, ist der Bodenwind meist recht kräftig. Ich bin deshalb immer außerhalb
vom Ort gelandet, je nach Windrichtung auf der Seite, die zum Wind hin offen ist.
Mich hat es immer schon gejuckt, auf der Wiese mitten im Ort, genau wo wir woh-
nen, zu landen, ich hab mich es wegen der zu erwartenden Turbulenzen nie getraut.
Ich sehe an den Fahnen der Landmaschinenfirma,
dass der Wind schwach ist. Ich kann es wagen!


Einen Schlenker um den Apfelbaum,
dann die Wiese diagonal. Ich bin
zu Hause! Ich gehe gleich hoch,
Gisela begrüßen, ein Eis essen,
erste Bilder gucken, Busfahrplan
googln. Es braucht keine Eile.
Der Bus kommt etwas später und ist mit Roßhaupten
statt mit Füssen beschriftet, fährt beinahe vorbei,
weil ich nicht an der richtigen Stelle stehe, die ist
aber so eindeutig nicht! Der Fahrer bemerkt mei-
ne Unsicherheit und nimmt mich dann doch mit!


Beim Umsteigen am
Füssener Bahnhofs-
gelände habe ich gut
20 Minuten Aufent-
halt. Das reicht für
einen weiteren Kurz-
besuch im Senioren-
komplex. Der An-
schlussbus kommt
pünktlich. Am Te-
gelberg treffe ich auf
glückliche Flieger. Auf
dem Rückweg bade
ich im Illasbergsee.
Roßhaupten, den 6. August 2015
Manfred Laudahn
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