Die Wolken hängen tief, ab und zu regnet es. Immer wieder etwas Sonnenschein.
Die Messpropeller der umliegenden Berge sind offenbar alle eingefroren. Ich
fahre nach Nesselwang, wo ich auch baden gehen könnte. Es sieht nach schwa-
chem Südost aus. Meine Idee dazu: Faistenoy. Ich sitze dort auf dem Parkplatz
vom Skilift im Auto bei leichtem Regen und höre Musik. Dann hört der Regen
auf, der Wind scheint jetzt Nordwest zu sein. Das bringt mich auf den Gedan-
ken, eine Startmöglichkeit oberhalb Memersch auszuprobieren, die ich bei
einer Sturmwanderung entdeckt habe. Ich fahre nach Mittelberg hoch. Als
ich bei meiner geplanten Startstelle ankomme, kommt ein Hauch von hinten.
Ich lasse den Sack da und gehe auf
Erkundung. Ganz in der Nähe finde
ich eine noch bessere Startstelle.
Und noch
eine dritte.
Aber die mittlere ist die weiträumigste und auch bei Nullwind eine si-
chere Sache. Ich gehe zum Sack zurück und plötzlich kommt der Wind
von Nordwest. Also schnell zurück zum mittleren und angepackt!
Das Gelände ähnelt Ellegg, das vorgelagerte
Plateau mit dem Dorf Memersch fällt aber stär-
ker ab, so dass man viel weiter fliegen kann.
Ich lande bei Gschwend nahe der Stra-
ße von Petersthal nach Oberzollhaus.
Jetzt kommt der lange Rückmarsch.
Auf der Fahrt zum Sack überrascht
mich bei Haag dieser Abendhimmel.