Blauer Himmel und kein Sturm. Ich muss
erst mal das Auto freischaufeln.
Überall
schießen Cumuli hoch.
Mittags ist der
Alpenrand ziemlich verhangen, ganz offen-
sichtlich Nordstau.
Bei den Schneemassen der letzten Tage ist sicher nur was Präpa-
riertes startbar.
Meine Hoffnungen ruhen
auf Berwang.
Hauch Ost ist sicher nicht,
was ich mir dort gewünscht habe.
Aber
ich werde wieder so herzlich eingeladen
und will es versuchen und
obenabwarten.
Der Wind kommt schon deutlich von hinten.
Aber lustig wird es hier.
Da kommen 2 Skifahrer mit je einem Ski und schnallen sich zusammen.
Das machen sie das erste Mal.
Die ersten Kurven sind noch
zaghaft, dann wirds ziemlich
flüssig. Sieht kontrolliert aus.
Ich mache mich an den Abstieg.
Unter der Rastkopfhütte bin ich
bei solchen Verhältnissen schon
mehrmals erfolgreich gestartet.
Diesmal ist es aber wirklich schlechter. An meiner Hoffnungsstelle kommt der Wind
deutlich von
rechts oben.
Beim ersten Versuch macht der Schirm nicht die geringsten Anstalten,
sich vom Boden
zu erheben.
Klar, an der Kante in den Steilhang spüre ich Rückenwind.
Einen Versuch geb ich mir
noch.
Für Sekunden sehe ich die feinen Schwebeflöckchen entgegenkommen.
Das ist der Moment.
Unten ist gerade eine Siegerehrung für ein Kinderskirennen.
Als ich lande, stürmen sofort 3 Jungs auf mich
zuund wollen
was übers Fliegen wissen.
Vielleicht sind sie in 5 Jahren dabei.