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12.10.9
gestern 11.10.9
10.10.9
Ich bekomme nicht nur eine gute Startphase, ich steige sogar,
kann mich am Westhang Meter für Meter hochschaffen und
letztlich vor dem Startplatz eindrehen, bis es dann abschattet.
Zum Tegelberg fahre ich nur, weil ich es nicht mehr völlig ausschließe, dass auch der Höhenwind
fliegbar ist. In der Gondel wird geplant, demnächst die Gewichte hineinzustellen. Also mehr Wind.
Aber oben fühlt sich das gar nicht schlecht an. Lediglich die Sicht ist noch mies, aber bald reicht
es für mich zum Starten. Dass die Basis dann wieder runtergeht, kann mich nicht mehr jucken.
Die Luft ist ganz turbulenzfrei und steigt überall. Ich kann weit über der bergnahen Basis
sich ständig verändernde virtuelle Landschaften abfliegen, ein ganz
seltenes Erlebnis!
Natürlich muss ich ständig auf der Hut sein, nicht vom Gewaber verschluckt zu werden.
Innerhalb weniger Minuten verschwinden alle Wolken am Tegelberg und gleichzeitig
lässt das Steigen überall nach. Der Wind kommt auch draußen kräftig von Füssen her.
An der Colomanskirche ist noch der Rest des traditionellen Colomansfests - vormittags
ziehen hunderte Pferde vor tausenden Zuschauern auf, in dieser Zeit ist dann üblicher-
weise Flugverbot - jetzt gibt es noch Bierbänke und Ausschank. Da zieht es mich hin.
Ich hole mir
Kaffee und
Kuchen.
Roßhaupten, den 11. Oktober 2009
Manfred Laudahn
roh 22:05  ·  fertig 23:21