Ich rechne mit zuviel Wind und wäre ohne Giselas Zureden gar nicht erst losgezogen.
Am ehesten sehe
ich noch
meine Chance
am Buchenberg.
Zunächst passt
es dort
noch in der Schneise, dreht dann aber auf Südwest und frischt auf. Ich habe Geduld.
Ich bekomme nicht nur eine gute Startphase, ich steige sogar,
kann mich am
Westhang Meter
für Meter
hochschaffen und
letztlich vor dem
Startplatz eindrehen,
bis es dann abschattet.
Zum Tegelberg fahre
ich nur, weil ich es nicht mehr völlig ausschließe, dass auch der Höhenwind
fliegbar ist. In der Gondel wird geplant, demnächst die Gewichte hineinzustellen. Also mehr Wind.
Aber oben fühlt sich das gar nicht schlecht an. Lediglich die Sicht ist noch mies, aber bald reicht
es für mich
zum Starten. Dass die Basis dann wieder runtergeht, kann mich nicht mehr jucken.
Die Luft ist ganz turbulenzfrei und steigt überall. Ich kann weit über der bergnahen Basis
sich ständig verändernde
virtuelle Landschaften
abfliegen, ein
ganz seltenes
Erlebnis!
Natürlich muss ich
ständig auf
der Hut sein, nicht vom Gewaber verschluckt zu werden.
Innerhalb weniger Minuten
verschwinden alle
Wolken am
Tegelberg und gleichzeitig
lässt das Steigen überall nach. Der Wind kommt auch draußen kräftig von Füssen her.
An der Colomanskirche ist noch der Rest des traditionellen Colomansfests - vormittags
ziehen hunderte Pferde
vor tausenden
Zuschauern auf,
in dieser
Zeit ist
dann üblicherweise Flugverbot -
jetzt gibt
es noch
Bierbänke und
Ausschank. Da
zieht es
mich hin.