Morgens um acht habe ich Termin zum Räderwechsel in Füssen. Das geht ziemlich schnell, so hab
ich dieIdee,mit der ersten Bahn auf den Tegelberg zu fahren. Gemeinsam mit einer Familie warte
ich umneunaufdenFahrbetrieb.Um9:15lässtsichendichinErfahrungbringen,dasserstum
zehn gefahren werden soll. Ich mache noch meine Einkäufe und bin um 10:10 wieder da. Die Gon-
del istjetztvollmitFliegern.DerWindoben
ist fast durchweg nordöstlich. Ich habe die Kappen-
Kamera-Utensilien dabeiundkannschließlichdienochgarnichtambitioniertenPerformance-
Schüler davonabbringen,dieNordostrampeweiterfürGruppenspielezublockierenundmich
vorzulassen. IchstartemitSchmackes,aberdasistfür
die Magnetbefestigung des Kamera-Pro-
tektor-Klotzes eher ungünstig, für einen sicheren Start aber eher gut. Frisch in der Luft ist die Ka-
mera nocheinigermaßeninPosition,fälltdannaberabundhängtnurnochanderSicherungs-
schnur. SiedrehtsichziemlichunkontrolliertumdieeigeneAchse.Ich
vertraue darauf, dass die
Auslösung nochfunktioniertundversuchebeidengünstigstenKamerablickwinkelnzuschießen.
Nach unten hin wachsen die Zweifel, dass die
Schnur denKamerapackwirklichsicherhält.
Ich verzichte darauf,
irgendwelche ther-
mischen Blubber
zu nutzenundbin
lieber schnell unten.
Roßhaupten, den 13. April 2016
Der Nachmittagbringtheftige Gewitter. Da
arbeite ich schon mit den Flüchtlingskindern.