Morgens um acht habe ich Termin zum Räderwechsel in Füssen.
Das geht ziemlich schnell, so hab
ich die Idee,
mit der ersten Bahn auf den Tegelberg zu fahren.
Gemeinsam mit einer Familie warte
ich um neun
auf den
Fahrbetrieb. Um
9:15 lässt
sich endich
in Erfahrung
bringen, dass
erst um
zehn gefahren werden soll.
Ich mache noch meine
Einkäufe und bin um 10:10 wieder da.
Die Gondel ist jetzt
voll mit
Fliegern. Der
Wind oben
ist fast durchweg nordöstlich.
Ich habe die Kappen-Kamera-Utensilien dabei und
kann schließlich
die noch
gar nicht
ambitionierten Performance-
Schüler davon abbringen,
die Nordostrampe
weiter für
Gruppenspiele zu
blockieren und
mich
vorzulassen.
Ich starte
mit Schmackes,
aber das
ist für
die Magnetbefestigung des Kamera-Protektor-Klotzes
eher ungünstig, für einen sicheren Start
aber eher gut.
Frisch in der Luft ist die Kamera noch einigermaßen
in Position,
fällt dann
aber ab
und hängt
nur noch
an der
Sicherungsschnur. Sie dreht
sich ziemlich
unkontrolliert um
die eigene
Achse. Ich
vertraue darauf, dass die
Auslösung noch funktioniert
und versuche
bei den
günstigsten Kamerablickwinkeln
zu schießen.
Nach unten hin wachsen die Zweifel, dass die
Schnur den Kamerapack
wirklich sicher
hält.
Ich verzichte darauf,
irgendwelche thermischen Blubber
zu nutzen und
bin
lieber schnell unten.
Der Nachmittag bringt
heftige Gewitter. Da
arbeite ich schon mit den Flüchtlingskindern.