Letztens habeichGiselasSchirmverborgt.
Für Aufziehübungen.Esistfraglich,obsie
jemals wiederwirdfliegenkönnen-siewäre
ja schon so froh, wenn sie wieder richtig laufen
könnte. Vor ein paar Tagen habe ich mich auch
gewogen: 94 kg. Da denke ich ernsthaft darüber
nach, obmeinnächsterSchirmnichtdocheinL
sein sollte. Da wäre ich mittig im Gewichtsbereich,
eigentlich fliegeichjalieberOberkante,aber
15 Kilodrübermussjaauchnichtsein.Zurück
zu GiselasSchirm.Ichmöchtesichergehen,
dass erin
Ordung ist, ich möchte mein Misstrauen
abhaken. Abernatürlichbinich25kgzuschwer.
Da hätteichmirfürdenStarteinbisschenmehr
Wind gewünscht.Naja,ichstreifeeinbisschen
die Latschen...aberinderThermikgehter
doch wunderbar! Am Rohrkopf kann ich schön
bis Starthöheaufkurbeln.Dassichnichtewig
so weitermach,habeichschondurchdie
luftige Bekleidungvorentschieden.
Also bin ich bald wieder oben. Der Aufbauplatz
ist leer,dieStartbedingungengut,dieErsten
kommen über Start. Da tu ich nicht lange rum.
Der Marienkäfermussspätestens
am Startplatz auf mein Knie gekrabbelt
sein. Ich entdecke ihn nach einer halben
Stunde, nachdemichvielesprobiert,
wegen der Inversion zunächst nur 100 m
über Start gekommen, dann auch wieder
unten amRohrkopfeingestiegenbin.
Jetzt habe ich mich endlich über Gipfel-
kreuz hochgeschafft.Ichdenke,die
25 -40km/hFahrtwindsind
ihm einfach zu viel zum Starten.
Er machtdeneinenoderanderenVersuch,fährtdie
Hautflügel aus, gibt
immer wieder auf, klemmt sie mit den Deckflügeln ein und krallt sich fest.
Knapp 200 m über Landeplatz macht er Ernst. Ist es die Temperatur?
Der erste Startversuch geht gründlich daneben. Er bombt am
Oberschenkel wiederein,überschlägtsichdabei.
Krallt sich fest. Der nächste Start gelingt.
Abends feiereichmitmeinenRoß-
hauptener Mitsängern im Gewerbegebiet.
Kurz vorMitternachtziehichmich zurück.