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19.11.3


gestern 16.11.3
15.11.3



  • Der Föhn ist unübersehbar, aber in tiefen Regionen ist der Südostwind ganz schwach. Chance für ein kleines Flüglein bei Faistenoy. Der Aufstieg geht mir leicht über die Füße. Aber am Startplatz fühle ich mich schwach. Der erste Versuch - ich stolpere beim Aufziehen und liege auf der Schnauze. Dröhnbirne. Verdammt, die Bedingungen sind doch top. Neuer Versuch. Die Kappe kommt schief, bei der Seitkorrektur schießt mir der Schirm über, ich komme noch weg,  aber im Pendeln klappt mir der halbe Schirm ein, 7 m über Grund. Den seitlichen Einschlag kann ich gerade noch abwenden, aber meine Richtung ist nun  quer  zum  Hang,  auf  einen  dreifachen  Stacheldraht  zu. Dynamisch bremsend komme ich knapp drüber, nach links versuche ich talwärts durch eine Baumlücke  zu  kommen. Das ist zu eng - rechts bleibt die Fläche hängen. Die große Tanne vor mir hat große, elastische Äste, einen - in etwa 5 m Höhe - greife ich mir, schleudere damit um den halben Baum, federe zurück und hänge unmittelbar über dem Boden. Ich bin völlig unverletzt, aber total erschöpft.



Roßhaupten, den 16. November 2003
Manfred Laudahn
  • Nach  einer  halben  Stunde  komme  ich  mit  dem Schirm nicht weiter. Mit einer langen Stange und daran-
    gebundenem  scharfen  Messer  könnte  ich  vielleicht die oberen Leinen kappen. So gebe ich erst mal auf
    (Foto oben Mitte)  und  gehe  Richtung  Auto.  Da  sehe ich plötzlich zwei Personen an meinem Schirm hantieren.  Den  Sack  lege  ich  an  den  Wegrand  und  kehre  sofort zum Baum zurück. Ein Paar aus
    dem Raum Kempten - unterwegs auf dem wunderschönen Ellegghöhenweg - er aktiver Gleitschirm-
    flieger, sie nicht mehr aktive Gleitschirmfliegerin. Zu dritt ist das zu schaffen! Vielen, vielen Dank!
roh 15:37  ·  fertig 18:02