Gisela will am westlichen Forggenseeufer wandern. Ich setze sie an der Weidacher Straßenschleife beim Festspielhaus ab.
Beim Versuch,näheramUferzuseinalsderRadweg,gerätsieirrtümlichaufdasGeländedesRuderclubs.Siewird
rüde hinausgewiesen, kann die Situation aber durch Freundlichkeit und scherzhaftes Singen entschärfen. Auf dem Weiterweg
vorbei anOsterreinengerätsieversehentlichineinenpolizeilichabgesperrten Tatort. Auch hier findet sie die richtigen Worte.
Am TegelbergwerdenneuerdingsbeiderAuffahrt
die Versicherungsnachweise geprüft. Ich habe meinen gewiss nicht immer
bei gehabt, aber heute bin ich froh, dass ich das seit einiger Zeit geändert habe. Ein paar Flieger sind heute nicht so glücklich.
Oben ist der Startwind schwach und brauchbar, aber es dauert lange, bis thermische Ansätze mehr als das Kratzen auf
Rohrkopfhöhe erlauben. Ich entschließe mich um zwei und habe Glück, dass der Wind gerade nordöstlich kommt
und im Moment niemand sonst Ambitionen auf diese Startrichtung hat (Es sind hauptsächlich Schüler oben).
Nach 40Minutenwillichauchmalandere Stellen testen. Im Bereich
des Rohrkopfesistes erstaunlich turbulent. Um so angenehmer ist es an
der Hornburg, wo man sich unendlich halten könnte und auch vom unteren
Teil derFlankewiederganzhochkäme.AbereineStundereichtmirdoch.
Gisela gelingtes,inderNähevonDietringeneinfranzösischesWanderer-Paar
wieder zusammenzuführen. Sie verschenkt einen gerade gefundenden Parasol. Unter-
dessen spalte ich eine 4-er-Gruppe junger Brasilianer auf Weltreise, die vom Tegelberg
zum BahnhofFüssenwollen.InmeinAutopassenbeimbestenWillennur zwei Mitfahrer.
Gisela hatinzwischendasTiefentalüberschrittenunddieRoßhauptener
Badestelle
erreicht. Da treff ich sie und kann mich an diesem heißen Tag endlich erfrischen.