Die Tegelbergbahn wagt es tatsächlich,
an so einem strahlenden Tag nicht zu fahren.
Wenigstens fährt die Buchenbergbahn. Da ist
die Hölle los, aber es
gibt ja
keine Alternative.
Der Flugbetrieb am Nordweststartplatz ähnelt
dem Betrieb
am Tegelberg am Wochenende,
der andere Startplatz ist
genauso voll.
Hab ich so noch nie erlebt. Ich helfe erstmal
auslegen.
So muss ich mich in keine Schlange
stellen.
Im bodennahen Luftraum geht es chaotisch zu.
Wer dreht
wie rum? Wer achtert zwischendurch?
Man braucht
Glück,
mit der Thermik und mit den Nebenleuten.
Ich komme nicht über Start, kämpfe hier, kämpfe da
und flüchte vor brenzligen Begegnungen.
Dann bin
ich unten. Ich gebe mir eine zweite Chance.
Diesmal geht alles spielerisch.
An der
Westecke kann ich eindrehen, es geht
oh-
ne
nennenswerte Korrektur bis auf 1800 m.
Auf dem Weg zum Jagdberg rupft es an einigen Stellen.
Direkt dort steige ich mit über 10 m / sec, der Schirm
raschelt,
mich juckts nicht, solange das Vario schreit.
Der Rest zum Tegelberg
ist ganz locker.
Tatsächlich sind
da welche aufgestiegen.
Der Schnee scheint ganz schön tief zu sein.
Den Rückweg gestalte ich als Speedrun - keinen
Kreis mehr als nötig, um anzukommen.
Die Sink-
werte erreichen in der Spitze 12 m / sec -
einfach im Geradeausflug.
Roßhaupten, den 22. April 2005
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