Nach Füssen-Stau bin ich kurz nach elf am Tegelberg, die Gondelschlange kostet
eine Stunde. Der Fliegerandrang ist mäßig. Der Startwind passt an beiden Plätzen.
Ich starte kurz nach eins. Ich steige sofort. Meinen Super-
bart finde ich zwischen Latschenschrofen und Rohrkopf.
Ich erreiche etwa zwo-fünf dicht an der Basis, was könnte ich
draus machen? Ich könnte zum Hopfensee fliegen, da käme ich
wohl geradeaus hin. Ich könnte nach Hause fliegen, wohl nicht
in einem Zug, aber mit guten Chancen. Ich könnte richtung Wies-
kirche / Murnau fliegen. Aber dafür ist es nicht mein Tag. Nur am
Tegelberg dümpeln ist mir zu wenig. Also fliege ich zum Säuling.
Ich probiere den Einstieg überm Älpeleskopf, da geht es zäh und sehr tur-
bulent. Dann verlagere ich zum Gassenthomaskopf, da steigt es schöner.
Säulinghöhe reicht mir.
Ich dümpele richtung Bannwaldsee und
baue ganz gemächlich meine Höhe ab.
Ich habe Gisela versprochen, bald bei
ihr zu sein, sie empfiehlt mir nun ein
Bad. Das mache ich im Bannwaldsee.
Das Wasser hat 20°.
Wäre ich tatsächlich auf Strecke gegangen,
hätte ich mit Gisela keinen Ärger bekom-
men - sie gönnt mir meinen Flugerfolg.