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aktuell
29.7.7
gestern 28.7.7
27.7.7
Die ersten 300 m sind heftig verwirbelt, ekelhaft.
Ab der Reihe der Felsköpfe lässt sichs gemütlich
einrichten, hier steigt es teilweise großflächig,
teilweise auch eng, aber dann gut zentrierbar.
Nach einer Dreiviertelstunde will ichs gut sein lassen.
Raus nach draußen nimmt die Gegenwindkomponente deutlich zu und es steigt
kontinuierlich. Der Hopfensee sieht heftig aufgewühlt aus. Ich glaube, es ist höchste
Zeit, Höhe abzubauen. Ich finde über Schwangau eine Stelle, wo ich mit Ohren und
Beschleuniger gut runter komme. 150 m über Grund ist der Nordwestwind so stark,
dass ich meinen Gegenanflug mich seitwärts treiben lasse und im Queranflug noch
Rückwärtstendenz habe. Die letzten Meter über Grund habe ich plötzlich
wieder mächtig Vorwärtsfahrt - unten ist es windstill. Ab und zu fegen
brutale Böen durch. In St Coloman wird gerade eine Hochzeit gefeiert.
Beim Auszug der Teilnehmer spielt der Organist den bekannten Marsch
aus dem Sommernachtstraum von Felix Mendelssohn Bartholdy. Besser
gesagt, er versucht es. Ich habe noch nie so eine grässliche Interpretation
gehört - da stimmen die Harmonien nicht und der Takt entgleist völlig.
Wenn er es nicht kann, wieso spielt er nicht einfach ein anderes Stück?
Die Herzchen werden in den Himmel entlassen, der ist immer noch voll von Fliegern.
Wie ich herausfinde, sind einige unerfahrene Piloten darunter, die ausschießlich auf
Quantität der Starts setzen und dazu von erfahrenen Fliegern ermuntert werden. Horror!
Roßhaupten, den 28. Juli 2007
Manfred Laudahn
roh 18:01  ·  fertig 29.7. 7:11