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27.8.13
Überraschend treffe ich oben Südostwind an. Ich lasse den Sack liegen und steige spaßeshalber
zum Startplatz "grüner Strich" ab - wie erwartet klares Lee. Mir fallen zwei Lösungen ein: Östlich
vom Edelsberggipfel starten und nach Pfronten fliegen. Oder zum Ostrücken absteigen und in der
Schneise starten. Ich glaube an den Edelsberggipfel und tu mir den schweißtreibenden Aufstieg an.
Die nächste Überraschung ist der Wind
am Gipfel: Ost bis Nordost! Selbst wenn
man es schaffen würde, mit dem Seitenwind
zu starten, käme das große
Lee am Ostrücken.
Ich trage den Sack also wieder runter. An
der Bergstation ist immer noch Südostwind.
Ich rechne damit, aufzugeben, und schaue der vor
zwei Tagen eröffneten neuesten Attraktion der Alp-
spitzbahn zu: Die Zipline, eine 1,2 km lange Seilrut-
sche mit knapp 300 m Höhenunterschied in zwei Sek-
tionen, für den stolzen Preis von 28 (Kinder 22 €).

Dann stelle ich fest, dass zeitweise schwacher Nordwind
nach oben durchkommt. Also inspiziere ich nochmal
den "grünen Strich" und halte ihn jetzt für startbar.
Ich warte auf eine eindeutige
Phase und komme locker weg.
Über die Zipline-Seile komme ich problemlos drüber, man muss sie vor allem im Auge haben,
wenn man nach rechts Richtung Maria Trost fliegt. Ich fliege gerade heraus nach Nesselwang
und habe im Bereich der Hangstüfe unterhalb der Bergbahn-Parkplätze schwache Thermik.
Nach der Landung erfah-
re ich, dass die
Klavier-
saite angekommen ist.
Roßhaupten, den 28. August 2013
Manfred Laudahn
11:26 - [15:24 - 15:28]  ·  roh 20:21  ·  fertig 22:48  ·  Text ergänzt 29.8. 9:31